Lizenzfreie, kostenlose Texte und lizenzfreie, kostenlose Bilder

Symptome von Masern erkennen

Was sind die Beschwerden von Masern und wie lassen sie sich lindern? Gibt es Vorbeugemaßnahmen? Wie ist die Inkubationszeit? Selbsthilfe bei Masern oder gleich zum Arzt?




Eine Masernerkrankung ist eine Virusinfektion und beginnt meist 8 bis 14 Tage nach der Ansteckung mit Schnupfen, Husten, Bindehautentzündung und Fieber um die 39°C. Drei bis vier Tage nach dem Ausbruch der Erkrankung steigt das Fieber auf bis zu 40°C an und es bilden sich erste hellrote Flecken hinter den Ohren. Dieser typische Masernausschlag breitet sich über den Kopf, den Oberkörper bis hin zu den Beinen aus. Das Kind verspürt meist keinen Juckreiz. Die Bläschen werden im Verlauf der Krankheit dunkler und bilden sich schließlich zurück. Zu den unangenehmsten Beschwerden zählen bei der Masernerkrankung die durch die Entzündung ausgelöste Lichtempfindlichkeit der Augen, der trockene Husten und die unangenehmen Halsschmerzen.

Risiken und Komplikationen der Masernerkrankung


Da die Masern von bakteriellen Infektionen begleitet sein können, besteht die Gefahr, dass die Kinder zusätzlich an einer Mittelohr- oder gar Lungenentzündung erkranken können. Die gefürchtetste Folge ist eine beginnende Gehirnentzündung.

Impfen zählt zu den besten Vorbeugemaßnahmen gegen Masern


Während Säuglinge bis zu vier Monaten meist einen natürlichen von der Mutter mitbekommenen Schutz gegen Masern haben, steigt das Erkrankungsrisiko nach den ersten Monaten bei Kindern ohne Schutzimpfung enorm an. Ein an Masern erkranktes Kind kann andere Kinder vier Tage vor und vier Tage nach dem ersten Auftreten des Masernausschlages anstecken. Die Virusinfektion Masern wird durch direkten Kontakt übertragen – Gegenstände sind davon ausgenommen. Eine Schutzimfpung gegen Masern, die sogenannte Masernimpfung, kann den Ausbruch dieser zu den hochansteckenden Kinderkrankheiten zählenden Erkrankung verhindern.

Selbsthilfe und Behandlung bei Masern


Um einen zu hohen Flüssigkeitsverlust durch das durch das Fieber bedingte Schwitzen zu vermeiden, sollte das Kind viel trinken. Fruchtsäfte sollten wegen ihres Säuregehaltes gemieden werden, da sie die Rachenschleimhaut zusätzlich reizen. Wadenwickel, leichte Baumwollbekleidung und dünne Decken helfen dem Körper sich abzukühlen, sollten aber nur zum Einsatz kommen, wenn die Hände und Füße des Kindes warm sind. Eine auf optimal 18 bis 20°C regulierte, feuchte Raumluft kann unter Umständen helfen, die Halsschmerzen zu lindern. Um die schmerzenden Augen zu schonen, sollte das Zimmer so gut wie möglich abgedunkelt werden. Fiebersenkende Mittel sollen nur dann zum Einsatz kommen, wenn das Fieber über 39,5 °C steigt.

Bei Nackensteife, Krämpfen und Co. sofort zum Arzt


Sollte der Verdacht auf Masern bestehen, sollten die Eltern immer einen Arzt aufsuchen, da dieser frühzeitig abklären kann, ob eine zusätzliche bakterielle Infektion vorliegt. Vor dem Besuch sollte der Arzt über den Verdacht auf Masern informiert werden.

Unbedingt sollte man einen Mediziner konsultieren, wenn sich das Kinn nicht mehr auf die Brust drücken lässt, wenn Krämpfe auftreten oder das Kind kaum ansprechbar ist und lethargisch wirkt. Ernst zu nehmende Symptome sind auch ungewöhnliche Blutungen an den Schleimhäuten und damit einhergehende dunkle Flecken unter der Haut, die ein Hinweis auf eine veränderte Blutgerinnung sein können.

Quelle:

Hans Weiss (Autor), Renate Daimler (Autor), Krista Federspiel (Autor), Vera Herbst (Autor): Kursbuch Gesundheit: Gesundheit und Wohlbefinden. Symptome und Beschwerden. Krankheiten. Untersuchungen und Behandlung, Kiepenheuer & Witsch 1999

Bitte beachten Sie, dass ein Ratgebernews-Artikel generell fachlichen Rat - zum Beispiel durch einen Arzt - nicht ersetzen kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen